Däitsch Stories

JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

Aus Goethe Kindheit

Johann Wolfgang vu Goethe ass Dichter. Am 28.August De 1749 Cam zu Frankfurt am Main zur Welt.

Seine Mutter war eng fröhliche Frau. Wolfgang vill Märchen a Geschichten. De Wolfgang hörte mat grossen Aen an hien huet Wangen opmerksam zu. Manchmal musste seng Mutter ofzereeden am Märchen abbriechen; Dann duecht er et selwer weider. Oft wier et de richtige Enn fonnt an huet sech ganz fréi. Später als Jong erfreéiert Freudden selwer Märchen a sot se. Si héieren deem Keeser gär, well et interessant erzielt ginn an d'Frënn konten sinn alles gutt.

Wolfgang besuchte nur fir eng kurze Zeit eng öffentliche Schule. Dann war sein Vater sein wichtigster Lehrer. Wolfgangs Vater war zu Frankfurt en angesehener Mann. Er war en ernster und strenger Lehrer seines Sohnes. Wolfgang war ein kluger Junge. Er lernte leicht und schnell und behielt alles leicht im Gedächtnis. Also war er immer mit seinen Aufgaben bald fertig. Langweile konnte er nicht. Er las sehr gären. Weil es aber damals noch keine Kinderbücher gab, las er die Bücher seines Vaters und seines Onkels.

Hei fannt Dir Informatiounen iwwer Schelleer Cornelia Puppenspiele fir die Nachbarkinder op. Später spielte er an selbstgemachten Kostümen mat sengem Freunden Theater. Oft war hien d'Leit virgesinn am Stadttheater.

Schon früh gedachte iwwer d'Dinge vum Liewen nach. Zu Lisbon koum e grousst Erdbeben. Privat war sechs Joer alt. Vill Mënsche waren damals gestuerwen, an vun der ganzer Stadt war kee eenzeg Haus stier bliwwen. Wie konnt Gott, Här des Himmels an Erde, esou eppes maachen? Wie konnt hien mat den Bösen Menschen esou vill gudde Leit am Doud ginn? Dat konnt de kleng Wolfgang net verstoen.

Mä Gott schéckt vu Leit och vill Gutes a Schönes. Duerfir vergass er d'schreckliche Ongléck mat der Zäit. Et war awer vill méi dacks iwwer Gott nach.

Später schrieb Goethe vill Gedichte an aner Wierker a genéissen hir Leit. Iwwerall kennt mann seng Aarbechter.

In Frankfurt kann man noch heute sein Geburtshaus sehen. Es war während des zweiten Weltkriegs zerstört. Die Müllers, Ahmet und Zeynep besuchten am dritten Tag ihrer Ankunft dieses Haus. Ahmet und Zeynep fanden es sehr interessant. Ahmet kaufte dann een Gedichtband vu Goethe.

Goethe lebte später in Weimer als Staatsminister. Dort vollendete er auch sein berühmtestes Wer, die Tragödie "Faust".

Johann Wolfgang vu Goethe ass 1832, am Alter vun 83 Joer, zu Weimer.

Dem Goethe seng vital Geschicht hei gëtt a Form vun enger Geschicht erzielt also hunn ech se hei geschriwwen.

alles okey!

Glück im Ungluck

Als Nasreddin seinen Esel Verloren,
da paries er Gott. Toren vu Man schalt ihn

und fragte, ob er denn keine Gedanken
bei Schäden habe, als Allah zu danken?

Der Hodscha Ernst: Nichts soll mich versuchen,
der Weisheit Allahs im Unglück zu fluchen.

Hätt ich auf demm Rücken des Grauen gesessen,
dann wäre auch ich jetzt verloren und Vergessen.

All Wollek huet eng Sëlwerlinn

Den Hodja huet säin Häerz verluer
Trotzdem war hien dem Allah dankbar.

„Wat ass dat fir en Eel, Hodja!
Esege wäert verbrennen
Merci Gott!"

D'Hodja äntwert roueg:
"Firwat vu Gott beleidegt ginn?
Well mäin Eseg verschwonnen ass.
Wat wann ech op Ärem Réck wier
A wa mir zesumme verluer sinn?

Der Löwe und die Maus 
 
Tatzen eines Löwen kam eine leichtsinnige Maus aus der Erde from Gerade zwischen. Der König der Tiere aber zeigte sich wahrhaft königlich und schenkte ihr das Leben.
Diese Güte wurde später von der Maus belohnt – so unwahrscheinlich es zunächst klingt. Eines Tages fing sich der Löwe in einem Netz, das als Falle aufgestellt war. Er brüllte schrecklich in seinem Zorn – aber das Netz hielt ihn fest.
Da kam die Maus herbeigelaufen und zernagte einige Maschen, so daß sich das ganze Netz auseinanderzog und der Löwe frei davongehen konnte

Déi Säit déi Dir gemaach hutt ass ganz flott, meng Duechter huet se natierlech ganz gutt fonnt, ech och danke

Wer einmal lügt ...

Es war einmal ein kleiner Junge, der lebte in einem Dorf und hütete die Schafe der Bauern. Tag für Tag saß er unter einem Baum und schaute über die Wiese, wo die Herde friedlich weidete. Und weil es jeden Tag das gleiche war, wurde es ihm langweilig, und er überlegte, wie is die Aufmerksamkeit der Dorfleute auf sich ziehen könne.
Den Dann Fiel vernoléissegt. Laut schreiend rannte er ins Dorf und rief nach allen Seiten: ”Ein Wolf! Ein Wolf! Er reißt die Schafe! “
Mit Schaufeln und Mistgabeln bewaffnet stürzten die Bauern zur Wiese hinaus, aber sie sahen nur die friedlich weidende Schafherde.
Dem Kleinen Jungen gefiel die Aufregung, und so rannte er schon am nächsten Tag wieder ins Dorf mit dem Schreckensschrei: "Der Wolf! Der Wolf! Er reißt die Schafe!"
Abermals liefen die Bauern zur Wiese, und abermals mußten sie erkennen, daß sie der Junge nur an der Nase herumgeführt hatte.
Als nun der Hirtenjunge auch am dritten Tag angelaufen kam und wieder rief: "Der Wolf! Der Wolf! Er reißt die Schafe!" , da kummerte sich niemand um sein Schreien, weil alle glaubten er lüge abermals.
Der Junge weinte, flehte a jammerte. Niemand kam ihm zu Hilfe.Dabei hatte er diesmal die Wahrheit gesprochen. Wirklich war der Wolf in die Herde eingebrochen und hatte ein schreckliches Blutbad angerichtet.
Das war dem Jungen eine Lehre.Nie mehr im Leben hat er gelogen.